Ain't Nothin But The Blues Bar
Cocktailbar | London | England | Großbritannien
Authentische Blues-Bar in London
„Ain’t Nothin’ But The Blues Bar“ ist eine legendäre Cocktailbar und zugleich ein Live-Musik-Veranstaltungsort im Stadtteil Soho in London, England. Sie gilt als die ursprüngliche Blues-Bar der Stadt und hat sich seit ihrer Eröffnung im Jahr 1993 einen festen Platz in der Musikszene erarbeitet. Unabhängig betrieben, widmet sich das Lokal ausschließlich dem Blues und bietet sieben Tage die Woche Live-Auftritte – ein Konzept, das es von anderen Bars in der Gegend abhebt. Die Bar hat eine treue Anhängerschaft unter Musikliebhabern und wird oft als authentisches Stück Blues-Kultur inmitten des modernen, kommerziellen Londons beschrieben.
Live-Musik Veranstaltungen in Soho
Das Innere des „Ain’t Nothin’ But“ ist klein und intim, was sowohl seinen Charme als auch seine Herausforderung ausmacht. Der Raum ist schmal, mit einer winzigen Bühne in einer Ecke, die kaum mehr als ein erhöhtes Podest ist. Dunkles Holz, Blues-Poster an den Wänden und eine gedämpfte Beleuchtung schaffen eine Atmosphäre, die an die Juke Joints des amerikanischen Südens erinnert. Die Kapazität ist begrenzt, und an belebten Abenden – besonders am Wochenende – wird es schnell voll, sodass Gäste oft stehen oder sich einen Platz an der Bar sichern müssen. Es gibt keine großen Sitzbereiche oder extravagante Dekorationen; der Fokus liegt klar auf der Musik. Die Toiletten befinden sich über eine steile Treppe im Untergeschoss, was für manche Besucher eine kleine Hürde darstellt.
Cocktailbar mit Blues Musik
Das Getränkeangebot ist solide, aber nicht übermäßig komplex. Neben einer Auswahl an gut gepflegten Bieren, darunter Adnams Ales aus Suffolk, gibt es eine kleine Cocktailkarte mit Klassikern, die erschwinglich bleiben – ein Pluspunkt in einer teuren Gegend wie Soho. Whisky und andere Spirituosen sind ebenfalls verfügbar, während Essen auf Snacks wie Chips oder Nüsse beschränkt ist, da die Bar keinen Fokus auf Kulinarik legt. Besonders bekannt ist das Lokal für seine Happy Hour am frühen Abend, die freien Eintritt ermöglicht, während später am Abend – meist ab 20:30 Uhr an Donnerstagen bis Samstagen – ein Eintrittsgeld von etwa 5 bis 6 Pfund erhoben wird. Die Preise werden oft als fair empfunden, was die Bar für ein breites Publikum zugänglich macht.
Kleine intime Musikbar London
Die Musik ist das Herzstück des „Ain’t Nothin’ But“. Täglich treten zwei Bands auf, am Wochenende sogar drei, und die berühmten Blues-Jams am Sonntagnachmittag und Montagabend laden Musiker ein, spontan mitzuspielen – eine Tradition, die als eine der besten Jams in London gilt. Die Künstler reichen von lokalen Talenten bis zu international bekannten Namen wie Big Joe Louis oder Lewis Cohen, und gelegentlich haben Größen wie Prince, B.B. King oder Amy Winehouse hier gespielt. Das Programm ist strikt auf Blues und Rock-Blues ausgerichtet, was die Bar zu einem Paradies für Genre-Fans macht. Die Nähe zur Bühne sorgt für ein intensives Erlebnis, auch wenn die Lautstärke und Enge nicht jedermanns Sache sind.
Happy Hour Blues-Bar Soho
Das Publikum ist vielfältig: Junge Studenten, ältere Blues-Enthusiasten, Touristen und Einheimische treffen hier zusammen, vereint durch die Liebe zur Musik. Die Stimmung wird oft als freundlich, offen und ungezwungen beschrieben, wobei die Bar auch internationale Gäste anzieht, die Parallelen zu alten Blues-Locations in den USA sehen. Der Service ist meist positiv hervorgehoben – das Personal ist nett und bemüht, auch wenn es an vollen Abenden hektisch wird. Kritik gibt es jedoch auch: Manche Gäste bemängeln unhöfliches Verhalten einzelner Türsteher oder lange Wartezeiten draußen, besonders wenn die Bar überfüllt ist. Auch die mangelnde Barrierefreiheit und der Zustand der Toiletten werden gelegentlich negativ erwähnt.