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Ladywell Suffragette Mural

Sehenswürdigkeit | London | England | Großbritannien

Das Ladywell Suffragette Mural in London ist eine beeindruckende Sehenswürdigkeit, die der Geschichte der Suffragettenbewegung gewidmet ist, einer der bedeutendsten sozialen Bewegungen Großbritanniens. Dieses Wandgemälde ehrt die mutigen Frauen, die Anfang des 20. Jahrhunderts für das Wahlrecht der Frauen kämpften und dabei oft radikale Methoden einsetzten, um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen. Es befindet sich in Ladywell, einem charmanten Stadtteil im Südosten Londons, der für seine grüne Umgebung und historische Bedeutung bekannt ist.

Das Mural wurde von der Künstlergruppe Artmongers geschaffen und stellt eine Hommage an Rosa May Billinghurst dar, eine Suffragette, die in Lewisham geboren wurde und für ihren unermüdlichen Einsatz für Frauenrechte bekannt ist. Billinghurst, die nach einer Polioerkrankung im Rollstuhl saß, nutzte ihre Behinderung geschickt, um bei Protesten Aufmerksamkeit zu erregen – etwa indem sie ihren Rollstuhl als Werkzeug einsetzte, um Polizeiketten zu durchbrechen oder bei Demonstrationen aktiv teilzunehmen. Das Kunstwerk zeigt sie in einer dynamischen Darstellung, die ihre Entschlossenheit und ihren Beitrag zur Bewegung einfängt. Ursprünglich war geplant, das Mural Emily Davison zu widmen, einer weiteren ikonischen Figur der Suffragetten, die für ihren tragischen Protest beim Epsom Derby 1913 bekannt ist, bei dem sie unter das Pferd von König George V. lief und starb. Nach Rücksprache mit lokalen Historikern und der Gemeinde fiel die Wahl jedoch auf Billinghurst, um eine stärkere Verbindung zur lokalen Geschichte herzustellen.

Das Wandgemälde wurde im Auftrag der Ladywell Assembly in Auftrag gegeben und sollte ursprünglich 2018 zum 100-jährigen Jubiläum des Frauenwahlrechts fertiggestellt werden, das in Großbritannien durch den Representation of the People Act von 1918 eingeführt wurde. Verzögerungen durch notwendige Reparaturen an der Wand, die Network Rail durchführte, schoben die Fertigstellung jedoch auf 2019. In etwas über zwei Wochen wurde das Kunstwerk mit Unterstützung von Freiwilligen vollendet. Es zeigt nicht nur Billinghurst, sondern integriert auch Elemente eines Jubiläumsmarsches, der an die Errungenschaften der Suffragetten erinnert, und vermittelt so ein Gefühl von Kontinuität zwischen Vergangenheit und Gegenwart.

Das Ladywell Suffragette Mural hebt sich durch seinen zeitgenössischen Stil hervor. Statt die Geschichte in einem statischen, vergangenen Moment darzustellen, greift es aktuelle Themen der Gleichberechtigung auf und regt zum Nachdenken über den anhaltenden Kampf für Gerechtigkeit an. Die Farbgebung und die Gestaltung sind auffällig und modern, was das Kunstwerk zu einem Blickfang macht. Es hat sich als Ort des Dialogs etabliert, an dem Besucher – insbesondere Mütter und Töchter – über die Bedeutung der Suffragetten und deren Einfluss auf die heutige Gesellschaft sprechen.

Die Umgebung von Ladywell trägt zusätzlich zur Attraktivität dieser Sehenswürdigkeit bei. Der Stadtteil ist bekannt für seine ruhige, dörfliche Atmosphäre mitten in der Großstadt, mit Parks und historischen Gebäuden, die einen Spaziergang lohnenswert machen. Das Mural fügt sich in diesen Kontext ein und bietet Besuchern die Möglichkeit, Kunst und Geschichte an einem Ort zu erleben, der sowohl Erholung als auch Reflexion ermöglicht. Es ist ein Symbol für die Stärke und den Zusammenhalt der Frauen, die vor über einem Jahrhundert die Grundlage für politische Mitbestimmung legten, und inspiriert dazu, ihre Errungenschaften zu würdigen und weiterzuführen.

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Elmira St
SE13 London

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