Trentham Monkey Forest
Sehenswürdigkeit | Stoke-on-Trent | England | Großbritannien
Berberaffen in freier Wildbahn erleben
Die Trentham Monkey Forest in Stoke-on-Trent, England, ist eine außergewöhnliche Sehenswürdigkeit, die Natur, Tierbeobachtung und Bildung auf einzigartige Weise verbindet. Diese Attraktion, gelegen im Herzen von Staffordshire, bietet Besuchern die seltene Gelegenheit, frei lebende Affen in einer naturnahen Umgebung zu erleben. Sie ist die einzige Einrichtung ihrer Art in Großbritannien, in der etwa 140 Berberaffen, auch bekannt als Barbary Macaques, in einem 24 Hektar großen Waldgebiet ohne Käfige oder Gitter frei umherstreifen können. Die Trentham Monkey Forest ist Teil des weitläufigen Trentham Estate, das neben dem Affenwald weitere Freizeitmöglichkeiten bietet, und zieht Familien, Tierliebhaber und Naturschutzinteressierte gleichermaßen an.
Naturerlebnis im Trentham Monkey Forest
Die Berberaffen, die in der Trentham Monkey Forest leben, stammen ursprünglich aus den Atlas- und Rif-Bergen in Nordafrika, zwischen Marokko und Algerien. Diese Primaten gelten laut der Roten Liste der IUCN als gefährdet, hauptsächlich aufgrund von Lebensraumverlust und dem illegalen Heimtierhandel. Der Affenwald wurde 2005 eröffnet, mit dem Ziel, einen sicheren Zufluchtsort für diese Tiere zu schaffen und gleichzeitig die Öffentlichkeit über ihre Bedrohungen aufzuklären. Die Idee dazu entstand bereits 1969 in Frankreich, wo der erste derartige Park gegründet wurde, gefolgt von weiteren Einrichtungen in Frankreich und Deutschland, bevor zwei Gruppen von Berberaffen schließlich nach Trentham umgesiedelt wurden.
Familienausflug in den Affenwald
Besucher der Trentham Monkey Forest können entlang eines etwa 1,2 Kilometer langen Waldwegs spazieren, der durch das antike Staffordshire-Waldgebiet führt. Dieser Weg ist so gestaltet, dass er den Affen erlaubt, sich frei zu bewegen – sei es auf dem Boden, in den Bäumen oder sogar direkt neben den Besuchern. Die Tiere zeigen hier ihr natürliches Verhalten, vom Spielen und Klettern bis hin zum Sozialleben in ihren Gruppen, was ein authentisches Erlebnis schafft, das man sonst nur in freier Wildbahn beobachten könnte. Entlang des Pfades stehen sachkundige Mitarbeiter bereit, die Fragen beantworten und Einblicke in das Leben der Affen geben. Regelmäßige Fütterungszeiten, die stündlich stattfinden, bieten zusätzliche Gelegenheiten, die Tiere aus nächster Nähe zu sehen und mehr über ihre Ernährung und Gewohnheiten zu erfahren.
Bildung über gefährdete Tierarten
Die Anlage legt großen Wert auf Naturschutz und Bildung. Jeder Besuch trägt zur Unterstützung von Konservierungsprojekten bei, die darauf abzielen, die wildlebenden Populationen der Berberaffen zu schützen. Es gibt Informationsstationen und interaktive Elemente, die über die Bedrohungen dieser Art aufklären, sowie einen neuen Konservierungszentrum-Raum, der die Arbeit des Parks noch greifbarer macht. Für Kinder gibt es zudem zwei primaten-thematische Spielbereiche, in denen sie sich austoben können, sowie Quiz- und Entdeckungspfade, die das Erlebnis spielerisch ergänzen.
Aktivitäten für Kinder im Affenpark
Die Umgebung der Trentham Monkey Forest ist ein weiterer Pluspunkt. Der Wald selbst ist von einer ruhigen, natürlichen Schönheit geprägt, die zum Verweilen einlädt. Außerhalb des Affengeheges gibt es eine großzügige Picknickfläche, die sich ideal für eine Pause eignet, sowie ein Café mit einer Terrasse, das eine entspannte Atmosphäre bietet. Ein Souvenirshop rundet das Angebot ab und ermöglicht es, Erinnerungsstücke mit nach Hause zu nehmen. Die Wege im Wald sind größtenteils zugänglich, auch wenn einige Abschnitte steilere Hänge aufweisen, was bei der Planung berücksichtigt werden sollte.
Die Trentham Monkey Forest unterscheidet sich von typischen Zoos durch ihre offene Gestaltung und den Fokus auf eine einzige Tierart. Hier steht das Wohl der Affen im Vordergrund: Sie werden nicht angefasst oder von Besuchern gefüttert, um ihre natürlichen Verhaltensweisen zu bewahren und sowohl ihre als auch die Sicherheit der Gäste zu gewährleisten. Diese Regeln werden strikt durchgesetzt, und das Personal sorgt dafür, dass die Grenzen zwischen Mensch und Tier respektiert werden.