Museo Fucina Morino
Museum | Mongrando | Piemont | Italien
Die Fucina Morino in Mongrando, Piemont, ist ein bedeutendes Ecomuseum, das die traditionelle Eisenverarbeitung der Region dokumentiert. Das Gebäude, das ursprünglich als Schmiede diente, wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet und befindet sich am Ufer des Rio Tenerello. Es ist das letzte erhaltene Beispiel für kleine Produktionsstätten, die die Wasserkraft des Flusses zur Betreibung ihrer Maschinen nutzten.
Sammlungen und Ausstellungen
Das Museum beherbergt eine umfangreiche Sammlung von Maschinen und Werkzeugen, die in der Eisenverarbeitung verwendet wurden, darunter:
Schmiedefeuer: Ein traditionelles Schmiedefeuer, das zum Erhitzen des Metalls genutzt wurde.
Hämmer: Verschiedene Arten von Hämmern, darunter der "Eselkopfhammer", der amerikanische "Tanzhammer" und der vertikale Hammer mit Achse.
Schleifsteine und Bohrmaschinen: Werkzeuge zur Bearbeitung und Verfeinerung des Metalls.
Drehbank und Transmissionseinrichtungen: Maschinen zur mechanischen Bearbeitung von Metallteilen.
Formen, Ambosse, Zangen und Hämmer: Verschiedene Handwerkzeuge, die in der Metallbearbeitung verwendet wurden.
Die Ausstellung umfasst auch eine Vielzahl von Endprodukten wie Sicheln, Feilen, Macheten, Heugabeln, Schaufeln, Messer und sogar zwei französische Schwertklingen aus der napoleonischen Ära.
Bedeutung und Einfluss
Die Fucina Morino spielt eine zentrale Rolle bei der Bewahrung des kulturellen Erbes der Region und bietet Besuchern einen Einblick in die traditionelle Eisenverarbeitung. Sie ist Teil des Ecomuseo Valle Elvo e Serra und der Biellese und Piemontese Museumsnetzwerke.
Insgesamt stellt die Fucina Morino einen bedeutenden Beitrag zur kulturellen Landschaft des Biellese dar und bietet Besuchern die Möglichkeit, die Geschichte und Traditionen der Eisenverarbeitung in der Region zu entdecken.