Stadtmuseum Klausen
Museum | Klausen | Trentino-Südtirol | Italien
Das Stadtmuseum Klausen befindet sich im ehemaligen Kapuzinerkloster und widmet sich der Geschichte und Kunst der Stadt Klausen sowie der Region. Ein herausragendes Exponat ist der sogenannte Loretoschatz, eine Sammlung von Kunstwerken aus dem 16. und 17. Jahrhundert, die ursprünglich von der spanischen Königin Maria Anna gestiftet wurde. Diese Sammlung umfasst wertvolle kirchliche Paramente, religiöse Gegenstände und Gemälde, die größtenteils aus Werkstätten spanischer und italienischer Künstler stammen. Besonders bemerkenswert ist der Feldaltar von König Karl II., ein Meisterwerk der barocken Kunst.
Ein weiterer Schwerpunkt des Museums ist die Klausner Künstlerkolonie, die Ende des 19. Jahrhunderts entstand. In dieser Zeit zog Klausen zahlreiche Maler und Bildhauer an, die von der malerischen Umgebung inspiriert wurden. Zu den bekanntesten Vertretern dieser Künstlergruppe zählt Alexander Koester, ein Maler der Münchner Schule, der von 1896 bis 1915 in Klausen lebte und dort seine Leidenschaft für die Darstellung von Enten entwickelte. Das Museum präsentiert eine Auswahl seiner Werke sowie weiterer Künstler der Kolonie.
Neben der Dauerausstellung bietet das Museum jährlich wechselnde Sonderausstellungen, die verschiedene Aspekte der Kunst- und Kulturgeschichte von Klausen und der Umgebung beleuchten. Der Besuch des Museums ermöglicht einen tiefen Einblick in die reiche Geschichte und das kulturelle Erbe dieser historischen Stadt.