Centro Internazionale di Studi Rosminiani
Museum | Stresa | Piemont | Italien
Das "Centro Internazionale di Studi Rosminiani" in Stresa, Piemont, ist ein bedeutendes Forschungszentrum, das dem Leben und Werk des Philosophen und Priesters Antonio Rosmini gewidmet ist. Gegründet im Jahr 1966 durch die Rosminianer und auf Initiative des Philosophen Michele Federico Sciacca, befindet sich das Zentrum im historischen Palazzo Bolongaro, auch bekannt als "Villa Ducale".
Das Zentrum beherbergt eine umfangreiche Sammlung von rosminianischen Erinnerungsstücken, darunter persönliche Gegenstände, Manuskripte und Porträts, die einen tiefen Einblick in Rosminis Leben und seine philosophischen Beiträge ermöglichen. Besonders bemerkenswert ist die Bibliothek des Zentrums, die über 110.000 Bände umfasst und zu den umfangreichsten Sammlungen des 18. und 19. Jahrhunderts im Piemont zählt. Diese Bibliothek ist ein wertvolles Forschungsinstrument für Wissenschaftler und Interessierte, die sich mit der rosminianischen Philosophie und Geschichte beschäftigen.
Neben der Bibliothek bietet das Zentrum auch ein Archiv mit historischen Dokumenten des Instituts der Caritas, der von Rosmini gegründeten religiösen Gemeinschaft. Zudem beherbergt es die Räume, in denen Rosmini am 1. Juli 1855 verstarb, und dient als Veranstaltungsort für Konferenzen, Seminare und kulturelle Veranstaltungen, die dem Studium und der Verbreitung des rosminianischen Gedankenguts gewidmet sind.
Das "Centro Internazionale di Studi Rosminiani" spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung und Bewahrung des rosminianischen Erbes und ist ein bedeutender Ort für Forschung und kulturellen Austausch im Bereich der Philosophie und Theologie.