Ruderi Chiesa romanica di Santa Maria in Areglio
Museum | Vercelli | Piemont | Italien
Die Ruderi der romanischen Kirche Santa Maria in Areglio, auch als "Gesiassa" bekannt, befinden sich in der Fraktion Areglio von Borgo d'Ale in der Provinz Vercelli, Piemont, Italien. Diese Kirche wurde zwischen 1025 und 1050 gegründet und war ursprünglich eine dreischiffige Basilika ohne Glockenturm.
Architektonische Merkmale:
Grundriss: Die Kirche hatte einen dreischiffigen Aufbau mit einer zentralen und zwei seitlichen Schiffen, die durch Arkaden voneinander getrennt waren.
Baumaterialien: Die Konstruktion bestand hauptsächlich aus Flusskieseln mit einem Durchmesser von etwa 10–15 cm, die in einigen Bereichen im Fischgrätmuster angeordnet waren. Ziegelsteine wurden nur im Bereich des Apsisbogens verwendet.
Erhaltene Strukturen: Von der ursprünglichen Struktur sind heute noch Teile der Fassade, der Trennmauer zwischen dem zentralen und dem rechten Schiff sowie Reste des Apsisbogens der zentralen Apsis erhalten. Im Apsismalbereich sind fragmentarische Freskenreste einer Madonna zu erkennen, die stilistisch den Fresken von San Michele in Clivolo ähneln und auf das späte 11. Jahrhundert datiert werden.
Bedeutung und Besuch:
Die Ruinen der Kirche Santa Maria in Areglio sind ein bedeutendes Zeugnis der romanischen Architektur des Piemonts und bieten einen Einblick in die religiöse und kulturelle Geschichte der Region. Der Besuch der Ruinen ermöglicht es, die Struktur und den Baustil der romanischen Kirchen zu erleben und die historischen Freskenreste zu bewundern.
Die Ruinen befinden sich am Fuße des Bric Mezzacosta und sind über eine unbefestigte Straße erreichbar, die von Borgo d'Ale entlang der SP 80 in Richtung Areglio führt. Nach etwa 3,7 km weist ein Schild auf die Ruinen hin, und von dort aus führt ein 200 Meter langer Feldweg zu den Überresten der Kirche.
